Concept / English

What one sees through the eyes is transmitted to the brain over the optic nerve and then converted and stored into the memory. I draw that memory. The outer world is perceived through one's own filter and then becomes the inner world. In that world, the scenery that the person sees changes its form and is restructured to the individual's inside. Figuratively speaking, it is as if a part of the scenery starts to dissolve and a new vision spreads out, which will remain as the memory.

 

For example, think about a situation in which several people experienced the same thing at the same time.

What they see is the same. However, when it is converted into these people’s memory, only what impresses them the most remains in their memories while what is unattractive for them is excluded unconsciously. Or even when you think about your personal memory, only the core part of a memory remains inside of you by recalling it over and over again. The other memories which go along with the core memory are fading. When your feeling or a concept of time is involved, the other memories can diminish even more.

 

I consider a memory to be something like a reflection on a water surface. A water bubble on the surface of a river reflects a scenery above it. At that moment, the bubble pops and vanishes. The scenery dissolves into the water and piles up on the bottom of the river. When this process is repeated, old memories go down to the bottom of the pile and will never be swept away. New memories on the other hand, can be swept away easily and hardly remain there. More precisely, old memories cannot be easily forgotten as they are recalled repeatedly, whereas new memories are easy to forget if they are not much needed.

 

 

 

Konzept / Deutsch

Ich male das, was ich tatsächlich gesehen habe, was danach auf meinen Augen gespeichert, durch die Sehnerven zum Gehirn übertragen und schließlich in das Gedächtnis transformiert wurde. Das ist sozusagen die Innenwelt, die hinter dem Filter meines Selbst existiert. In dieser formt sich das Gesehene wie eine Landschaft um und rekonstruiert sich in mir. Bildlich ausgedrückt, ist es so, als ob sich alles als eine neue Vision entfalten würde, um sich im Gedächtnis zu verankern.

 

Angenommen, eine Anzahl von Menschen macht die gleiche Erfahrung. Alle sehen das gleiche, aber wenn das in das Gedächtnis umgesetzt wird, wird das unbewusst ausgeschlossen, was einen nicht interessiert, und nur das, was einen beeindruckt, bleibt als Erinnerung bestehen.

Selbst in einem persönlichen Gedächtnis verändern sich die zugehörigen Erinnerungen ständig, wobei man sich wiederholt daran erinnert und nur das Essenzielle herausarbeitet. Die Form des Gedächtnisses wird veränderlich, wenn man seine Emotion und Zeitempfindung dazu addiert.

 

Ich begreife das Gedächtnis als so etwas wie eine Wasserspiegelung. Auf den Schaumblasen auf der Flussoberfläche beispielsweise spiegelt sich die Landschaft. In dem Augenblick, in dem die Schaumblasen die Landschaft in sich aufnehmen, verschwinden sie auf einmal. Die Landschaft löst im Wasser auf und staut sich auf dem Flussboden. Die Schichten vermehren sich, und das alte Gedächtnis versinkt immer tiefer in den niedrigeren Schichten, sodass es nicht mehr einfach wegfließt. Das neue Gedächtnis hingegen liegt auf der oberen Schicht, wodurch es leicht weitergetrieben wird und vergeht.

Kurzum ist das alte Gedächtnis nicht leicht zu vergessen, da man sich wiederholt daran erinnert, während das neue Gedächtnis wegen des mangelnden Bedürfnisses leicht vergessen werden kann.